Inbetriebnahmen

Die Grafiken auf dieser Webseite veranschaulichen den zeitbezogenen Umfang der in Betrieb gegangenen Windenergieanlagen und die darin installierte elektrische Leistung in Megawatt [MW] - den sogenannten Bruttozubau - ab dem Jahr 2010.

Hinweis: Sämtliche Grafiken und die dahinterliegenden Daten können heruntergeladen und weiterverwendet werden. Dazu "Grafik weiterverwenden" anklicken. Darüber gelangen Sie auf eine Webseite von 23° (23degrees), auf der das Material in verschiedenen Dateiformaten als Download bereitgestellt wird.

(letzte Datenaktualisierung: 21.9.2024)

 

Die meiste Windenergieleistung in einem Monat seit 2010 wurde im Dezember 2015 installiert, als über 1.000 Megawatt in Betrieb gingen. In zwei weiteren Monaten (Dez. 2014, Sep. 2017) wurden jeweils über 900 MW neu ans Netz angeschlossen. Demgegenüber lag der Bruttozubau des Jahres 2019 in sechs Monaten jeweils unterhalb von 50 MW.

 


Die monatlich aufsummierte Windenergieleistung ermöglicht den Vergleich der aktuellen Entwicklung mit der des Vorjahres. Als weitere Vergleichsgrößen zeigt die Grafik die Situation im bislang besten Ausbaujahr (2017) sowie die Durchschnittswerte für den Zeitraum 2010 bis 2021.

 


In den Jahren 2014, 2015 und 2017 gingen jeweils mehr als 4.000 MW bzw. 1.500 Windenergieanlagen in Betrieb. Ab der zweiten Jahreshälfte 2018 ist der Zubau erheblich eingebrochen und liegt weit unterhalb dessen, was zur Erreichung der Klimaschutzziele in Deutschland erforderlich ist.

 


Der Ausbau der Windenergie entwickelt sich in den einzelnen Bundesländern sehr unterschiedlich. Während in Niedersachsen 7.400 MW und in Schleswig-Holstein knapp 7.000 MW Windenergieleistung zwischen 2010 und 2023 neu installiert wurden, waren es in den großen Flächenländern im Süden, Bayern und Baden-Württemberg, nur 2.215 MW bzw. 1.350 MW. In Süddeutschland ist auch der Rückgang seit 2019 weitaus stärker ausgeprägt als in der Mitte und im Norden des Landes.

 


Neue Windenergieanlagen wurden von 2010 bis 2023 in 283 Landkreisen und kreisfreien Städten errichtet. Deren Verteilung ist sehr heterogen. Während in den schleswig-holsteinischen Kreisen Nordfriesland und Dithmarschen in dieser Zeit jeweils über 2.000 MW Leistung - und damit mehr als beispielsweise in Baden-Württemberg, Hessen oder Thüringen - neu installiert wurde, gingen in 122 Landkreisen bzw. kreisfreien Städten jeweils weniger als 50 MW in den 14 Jahren in Betrieb.

 


Der Ausbau der Windenergienutzung hat in Süddeutschland in den letzten Jahren überproportional an Dynamik verloren. Während im Durchschnitt der Jahre 2011 bis 2019 fast ein Fünftel der Windenergieleistung in der sogenannten Südregion in Betrieb genommen wurde, hat sich seit 2020 dieser Anteil nahezu halbiert und erreichte 2022 wie auch 2023 nur noch sechs Prozent.

Hinweis: Das Erneuerbare-Energien-Gesetz trifft Regelungen, welche die wirtschaftlichen Bedingungen für die Windenergienutzung in der Region südlich der Mainlinie verbessern sollen. Zur Südregion zählen Baden-Württemberg, das Saarland, der ganz überwiegende Teil von Bayern und Rheinland-Pfalz sowie der Süden von Hessen. Durch Anklicken des Begriffs in der Grafiküberschrift erscheint eine kartografische Darstellung sämtlicher Landkreise und kreisfreien Städte innerhalb der Südregion.