Workshop für Projektentwickler und Kommunalvertreter in Mitteldeutschland
Gut beteiligt bei Windenergieplanungen!?
- Donnerstag und Freitag, 23. - 24. August 2018
- KrämerLoft Co-Working, Bahnhofstraße 16 / Büßleber Gasse, 99084 Erfurt
- in Kooperation mit der Thüringer Energie- und GreenTech-Agentur (ThEGA)
- unter Leitung von Beteiligungsexperten des Instituts für Partizipatives Gestalten
Es gibt viele gute Gründe, sich mit dem Thema Beteiligung in der Windenergieplanung auseinanderzusetzen: das Thema (Öffentlichkeits-)Beteiligung ist allgegenwärtig, vor allem bei formellen Planungsvorhaben ist es unausweichlich. Die Quantität an Beteiligungsverfahren hat zugenommen, hinsichtlich der Qualität gibt es jedoch vielfach Optimierungspotenzial. Besonders formelle Beteiligungsverfahren und auch fortgeschrittene Planungsstadien lassen nur geringe Gestaltungsspielräume zu. Hier gilt es, Möglichkeitsräume innerhalb der formellen Verfahren gemeinsam zu erarbeiten und auszugestalten sowie weitere Optionen bei informellen Beteiligungsverfahren kennenzulernen.
Bevor jedoch die Öffentlichkeit beteiligt wird, geht es zum anderen darum, eine gemeinsame Sprache und Planungsgrundlage zwischen Kommunalvertretern und Projektentwicklern zu finden, die bei konfliktträchtigen Windenergieprojekten oftmals gegensätzliche Interessen vertreten. An diesem Punkt setzte der zweitägige Workshop an, in dem Projektentwickler und Kommunalvertreter miteinander arbeiteten und planten.
Durch die intensive Auseinandersetzung mit dem Thema wurde deutlich, welche Möglichkeiten und Hindernisse hinsichtlich der Beteiligung an Planungsvorhaben existieren. Der Workshop vermittelte neben theoretischem Basiswissen vor allem Methoden für die Konzeption von Beteiligungsverfahren. Im Zentrum stand die Arbeit mit der sogenannten Beteiligungsleinwand, einem methodischen Instrument des Instituts für Partizipatives Gestalten (IPG), welches bei der Auseinandersetzung mit und der Planung des eigenen Vorhabens unterstützt. Anhand von Fallbeispielen aus der eigenen beruflichen Praxis und interaktiven Lernformen wurde ein lebhaftes Seminar, kollegiale Beratung und ein intensiver Erfahrungsaustausch möglich.