Praktikerseminare
Anforderungen an die planerische Steuerung der Windenergienutzung in der Regional- und Flächennutzungsplanung
Im April und Mai 2016 fanden insgesamt drei Praktikerseminare zum Thema "Anforderungen an die planerische Steuerung der Windenergienutzung in der Regional- und Flächennutzungsplanung" statt.
Die Seminare richteten sich an Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Regional- und Flächennutzungsplanung, welche sich mit den Anforderungen an die planerische Steuerung der Windenergienutzung befassen.
In den Veranstaltungen sollten die Anforderungen an die Konzentrationsflächenplanung der Windenergie, die in den vergangenen Jahren durch oberverwaltungsgerichtliche Rechtsprechung herausgebildet wurden, praxisnah diskutiert werden. Ziel der jeweils eintägigen Seminare war es, bestehende Unsicherheiten für laufende und künftige Regional- und Bauleitplanverfahren auszuräumen.
Besprochen wurden u.a. folgende Fragestellungen:
- Was ist ein „schlüssiges Planungskonzept“?
- Wie lassen sich „harte“ und „weiche“ Tabuzonen abgrenzen? Welche Kriterien sind hierbei anerkannt?
- Wie ist mit (vermeintlich oder tatsächlich verbindlichen) Vorgaben umzugehen z.B. aus einem LEP oder Windenergieerlass, etc.?
- Wie ist mit Abstandsempfehlungen u.Ä . umzugehen?
- Wie kann entgegenstehender Bürgerwille berücksichtigt werden?
- Wie sind Schutzgebiete zu berücksichtigen?
- Welche Abwägungskriterien gelten für die Auswahl aus den Potenzialflächen? Wie unterscheidet sich dieser Planungsschritt von der Ausscheidung weicher Tabuzonen?
- Wie bestimmt man, ob der Windenergie „substanziell Raum“ verschafft wurde?
- Welche formellen Anforderungen sind zu beachten? Welche häufigen Fehler gibt es im Verfahren und bei der Dokumentation?