Einfluss von WEAs auf Wetterradar lässt sich minimieren

23.02.2024

Das Forschungsprojekt RIWER fand Verfahren, die Störeinfluss von Windenergieanlagen auf Wetterradarsysteme überwinden.

In dem mehrjährigen Forschungsprojekt RIWER ist es gelungen, Methoden zu entwickeln, den Störeinfluss von Windenergieanlagen auf Wetterradarsysteme zu minimieren. Windenergieanlagen können unter Umständen in Wetterradarbildern so aussehen, als ob an dieser Stelle Niederschlag fällt. Forschende haben in den vergangenen vier Jahren erarbeitet, wie diese Störungen automatisch erkannt und im Anschluss von Radar-Echos rausgefiltert werden können. Diese neu erarbeiteten Maßnahmen sollen den Deutsche Wetterdienst (DWD) in die Lage versetzen, seinen gesetzlichen Aufgaben (z. B. der Unwetterwarnung) mit gleicher Qualität nachkommen zu können, auch wenn immer mehr Windenergieanlagen vorhanden sind und vom Wetterradar registriert werden.

So sind die Forschenden vorgegangen: Auf Grundlage von Vor-Ort-Messungen haben sie die Simulationen von Radar-Echos verbessert. Sie entwickelten Methoden, die Störeinflüsse automatisch erkennen. Neue Filter können diese Fehlmessungen löschen und mittels Interpolationsverfahren ersetzen. Das Projekt hat vorbereitet, dass der DWD die neuen Methoden in seine tägliche Arbeit übernehmen kann.

Am Forschungsprojekt RIWER (Removing the Influence of Wind-Park-Echoes in Weather-Radar-Measurements) waren seit 2019 unter der Leitung der Hochschule Neubrandenburg der Deutsche Wetterdienst, die TU Chemnitz, die Physikalisch Technische Bundesanstalt und die Fachagentur Windenergie an Land beteiligt. Sie haben im Februar 2024 ihren Abschlussbericht veröffentlicht.

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