Parteiübergreifende Akzeptanz

22.04.2020

Umfrage des IASS ermöglicht einen umfassenden Ländervergleich.

Das Nachhaltigkeitsbarometer der Energiewende 2019 des Instituts für transformative Nachhaltigkeitsforschung Potsdam (IASS) verdeutlicht den enormen Rückhalt der Energiewende in der Bevölkerung. 97 Prozent der alljährlich über 6.500 Befragten unterstützen den Ausbau der erneuerbaren Energien (83 %) oder stehen diesem neutral gegenüber (21 %). Zudem wird die Energiewende als „Gemeinschaftsaufgabe“ verstanden (82 %), zu der alle beitragen sollten. Die Umsetzung der Energiewende wird allerdings mehrheitlich als ungerecht, elitär und zu teuer angesehen. Die Akzeptanz der Windenergienutzung ist im Vergleich zu 2017 und 2018 gestiegen (79 %).

Neu ist ein Online-Tool, mit dem Ergebnisse der Vorjahre in einer interaktiven Karte angezeigt und nach verschiedenen Kategorien gefiltert werden können, beispielsweise Wohnortgröße und politische Neigung. Hier zeigt sich unter anderem, dass die Windenergieanlagen bei Anhängerinnen und Anhängern fast aller im Bundestag vertretenen Parteien breit akzeptiert sind (Akzeptanzwerte > 74 %). Nur bei Anhängerinnen und Ahängern der AfD sind Windenergiegegner dominant. Auch zum Thema Mindestabstände zeigt sich ein interessantes Bild: Im Ländervergleich stößt die 10H-Regelung ausgerechnet dort auf die geringste Zustimmung, wo sie auch angewandt wird: in Bayern.

Weitere Informationen:

  • Institut für transformative Nachhaltigkeitsforschung (2020): Soziales Nachhaltigkeitsbarometer der Energiewende 2019 - Kernaussagen und wesentliche Ergebnisse.
  • Institut für transformative Nachhaltigkeitsforschung (2020): Soziales Nachhaltigkeitsbarometer der Energiewende - Data-Explorer

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Windenergierelevante Informationen aus den Bundesländern