Neue Machbarkeitsstudie Infraschall erschienen

04.06.2014

Das Umweltbundesamt arbeitet in seiner kürzlich publizierten Studie den Wissenstand zum Thema Infraschallauswirkungen auf den Menschen auf

Die UBA-Studie bereitet den Kenntnisstand zum Thema Immissionsbelastung durch Infraschall und tieffrequente Geräusche, welches zunehmend öffentliche Aufmerksamkeit erfährt, wissenschaftlich auf. Ausgehend von einer umfangreichen Literatur-und Internetrecherche wurde ein Konzept zur systematischen Erfassung von infraschallrelevanten Geräuschquellen erarbeitet. Eine häufig untersuchte Geräuschquelle sind Windenergieanlagen.

Im Rahmen der Betroffenheitsanalyse, in der bundesweit potenzielle Betroffenheiten lokalisiert werden sollten, konnten keine regionalen Schwerpunkte mit statistisch hinreichender Sicherheit gefunden werden.

Die Literaturrecherche der UBA-Studie zeigt, dass die Erfassung von Abstrahlung und Ausbreitung der Geräusche von Windenergieanlagen mit Unsicherheiten behaftet sind, die eine fundierte Geräuschprognose erschweren. Mit wachsender Höhe der Windenergieanlagen durchschneiden die Rotorblätter ein stärker variierendes Windprofil. Es ist daher fraglich, ob das Abstrahlungs- und Ausbreitungsmodell für kleinere Windenergieanlagen auf moderne, große Anlagen übertragbar ist. Aufgrund theoretischer Betrachtungen von Strömungsakustikern ist nicht davon auszugehen. Ein erweitertes Wissen über die genannten Vorgänge wäre aber nicht nur eine notwendige Voraussetzung für eine bessere Immissionsprognose. Die gewonnenen Erkenntnisse könnten auch Hinweise für eine bessere Lärmminderung von Windenergieanlagen liefern.

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