Kräftiges Ausbaujahr für Wind an Land

07.02.2017

Der Ausbau der Windenergie in Deutschland erreichte im vergangenen Jahr mit 4.625 MW das zweitbeste Ergebnis.

Im Jahr 2016 wurden in Deutschland 1.624 Windenergieanlagen (WEA) mit einer Kapazität von 4.625 Megawatt (MW) neu installiert. Damit liegt der letztjährige Zubau nur knapp hinter dem Rekordjahr 2014, in dem 4.750 MW (brutto) neue Windleistung Onshore installiert wurden. Nach Berechnungen der Deutschen WindGuard, die den jährlichen Ausbaustatus im Auftrag des Bundesverbands WindEnergie (BWE) und des Verbands Deutscher Maschinen- und Anlagenbauer (VDMA) ermittelt, wurden zudem 336 Altanlagen mit 366 MW stillgelegt. Der Nettozubau liegt 2016 somit bei 4.259 MW.

Die meiste Anlagenleistung wurde in Niedersachsen errichtet, wo 312 Neuanlagen mit einer Gesamtleistung von 900 MW (2015: 413 MW; + 118 %) gezählt wurden. An zweiter Stelle folgt Schleswig-Holstein mit 651 MW, obgleich dort der Zubau im Vergleich zu 2015 (888 MW) deutlich zurückging. Nordrhein-Westfalen rangiert mit 564 MW neuer Erzeugungskapazität an dritter Stelle (2015: 421 MW; + 34 %). Die stärkste Steigerung verzeichnet Baden-Württemberg, wo mit 346 MW Leistung zweieinhalbmal so viel Kapazität errichtet wurde als im Vorjahr (144 MW; + 144 %). Auch in Thüringen gab es mit 138 MW Leistung einen überdurchschnittlich hohen Zubau gegenüber 2015 (76 MW, + 80 %). Mehr Windenergieleistung als 2015 wurde zudem in Brandenburg (494 MW; + 24 %), Hessen (316 MW; + 53 %), Sachsen-Anhalt (323 MW; + 22 %), Mecklenburg-Vorpommern (217 MW; + 13 %) sowie in Hamburg (14 MW; + 71 %) installiert.

Zu Beginn des Jahres 2017 waren insgesamt 27.270 Windräder mit einer Gesamtleistung von 45.911 MW im Binnenland in Betrieb.

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