Konzentrationszonenplanung neu gedacht
Das aktuelle Papier „Ansätze zur Begrenzung der Fehleranfälligkeit und des Aufwands von Konzentrationszonenplanungen“ von Dr. Nils Wegner beleuchtet, wie auf die fehleranfällige Unterscheidung zwischen harten und weichen Tabuzonen verzichtet und so die Flächenbereitstellung für die Windenergie gestärkt werden könnte. Wegner sieht diesen Verzicht auf Unterscheidung aber nur als Möglichkeit an, wenn sie mit einer stärkeren Mengensteuerung sowie einer punktuellen Modifikation des Zusammenspiels von Außenbereichsprivilegierung und Planvorbehalt flankiert wird. Das Papier umfasst daneben weitere Vorschläge, wie Konzentrationszonenplanungen rechtssicherer und weniger aufwändig ausgestaltet werden könnten (siehe FA Wind 2020). Dabei wird auch der sog. Dichtezentrenansatz für eine Verbesserung der planerischen Konfliktlösung zwischen der Windenergienutzung und dem Artenschutz untersucht.
Weiterführende Informationen:
- Stiftung Umweltenergierecht (2021): Ansätze zur Begrenzung der Fehleranfälligkeit und des Aufwands von Konzentrationszonenplanungen.
- FA Wind (2020): Gesetzgeberische Möglichkeiten für eine rechtssichere Konzentrationszonenplanung.