Erschütterungsleistung einer Windenergieanlage

05.08.2021

Neues Papier macht Vorschlag zur messtechnischen Bestimmung dieser Kenngröße.

Die von Windenergieanlagen (WEA) auf den Boden übertragenen Schwingungen können nicht wahrgenommen, jedoch als Bodenbewegung an Erbebenmessstationen registriert werden. Um im Rahmen eines Genehmigungsverfahrens quantitative Aussagen über die Einwirkung auf seismologische Stationen treffen zu können, bedarf es einer verlässlichen Prognose der imitierten Bodenbewegung. Eine solche Abschätzung besteht aus zwei Komponenten:

  1. einer Angabe der Erschütterungsemission der WEA (als Quelle),
  2. einer Abschätzung des Abklingens der Erschütterung auf dem Weg von der WEA zum Einwirkungsort.

Die Stärke der erzeugten Schwingung unterscheidet sich je nach Anlagentyp und Bauweise. In Abhängigkeit von Fundament und geologischem Untergrund werden sie verschieden gut auf den Boden übertragen. Vorgeschlagen wird in einer neuen Publikation ein Vorgehen für die Bestimmung der neu eingeführten Erschütterungsleistung einer WEA. Mit dieser Größe soll eine Analogie zur Schallleistung hergestellt werden, wie sie im Lärmschutz angewendet wird.

Entstanden ist das Hintergrundpapier im Rahmen des Forschungsprojektes „MISS - Minderung der Störwirkung von Windenergieanlagen auf seismologische Stationen“

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